( lol stimmt! Jetzt stand ich grad genauso auf dem Schlauch. )

( Tip hat was von "eifersüchtig" gesagt, könnte man durchaus mit Neid gleichsetzen. ^^ )

Es wäre wohl auch sehr unangenehm für Albus gewesen wenn Lucina schlecht mit ihren Eltern auseinander gegangen wäre.
Wenn er es sich auch so recht überlegte hatte er nie große Worte mit ihnen gewechselt gehabt; vor allem nicht mit dem alten Grauwolf. Die Fähe schien ihm grundsätzlich sehr freundlich gesinnt gewesen zu sein aber bei Lucina's Vater war er sich noch heute etwas unsicher. Womöglich stand ein richtiges Gespräch noch aus; jedenfalls fühlte es sich danach an.

Albus knickte nur eines seiner Ohren etwas runter als er Lucina so beobachtete aber ihm entkam ein kurzes und ehrliches, zweisilbiges Lachen als sie niesen musste. Er leckte ihr über die Stirn nachdem er versuchte hatte ihre Pfote von der Nase zu schieben.

Den ersten Hunger befriedigt leckte Albus sich seine Lefzen sauber, ließ den Blick dabei schweifen.
Kaum merklich hatte sich seine Gesamthaltung mehr entspannt. Dass sie beide Nahrung gefunden hatten beruhigte ihn fürs Erste und es war auch so viel, dass sie es bis zum morgigen Tage aushalten könnten. Ein gutes Zeichen den Winter zu überstehen. Kurz hatte er Lucina noch beobachtet, dann beschäftigte er sich auch wieder mit seiner Beute. Man hörte das Knacken der schmalen Knochen als Albus den Fang weiterhin zerlegte. Endlich ließ er sich dann auch nieder, wonach er sich nur dem Fressen widmete. Seine Ohren drehten sich, jedoch nur halb so aufmerksam wie zuvor. Seine Aura strahlte Sicherheit aus.


Währenddessen setzte der Schneefall wieder ein. Der Wind brachte neue Düfte. Neuen Frost. Es schien abermals eine kalte Nacht zu werden.

Sehr gut. Albus nickte und begutachtete die Beute kurzweilig, wandte sich dann davon ab nachdem er daran geschnüffelt hatte.
Lucina sollte etwas essen. Er drehte seine Ohren umher, horchte, und folgte dann einem bestimmten Pfad. Dabei entfernte er sich ein guten Stück von der Wölfin. Man konnte sehen wie er steif Inne hielt, sich seine Muskeln dann spannten und er dann in den Schnee hechtete. Fehlschlag. Er schnaufte und leckte sich den Schnee von der Schnauze. Er sah kurz in Lucinas Richtung, legte eines seiner Ohren etwas beschämt an. Darauf folgte er wieder einer Witterung, ließ sich mehr Zeit bei der Lauer und sprang hoch. Mit den Pfoten und der Schnauze zuerst im Pulver verschwand der schwarze Rüde fast gänzlich. Doch dann riss er seinen Kopf hoch, im Maul einen schneeweißen Hasen. Dieser zappelte, strampelte. Albus biss war jedoch fest. Er biss nach, tötete die Beute damit, und watete allmählich durch den Schnee zurück zu Lucina.

Albus sah man die Anstrengung nicht an. Er ließ seinen Fang fallen, leckte das Blut auf und fixierte es mit einer Pfote damit er in Ruhe Stücke reißen konnte. Auffordernd richtete er seine Ohren nach vorne, schaute Lucina kurzweilig an.

Im Augenwinkel folgte Albus Lucinas Bewegung...
Mit der Schnauze gen Boden und sich ständig drehenden Ohren, ging der Rüde an den Hasenbau heran. Kurz hielt er Inne, war starr, und begann zu lauern bis die Wölfin in Position war. Mit einem kurzen Augenkontakt machte er deutlich, dass er sich jetzt der einen Seite widmen würde. Er schaute in das Loch und sah eben etwas wegflitzen. Aufmerksam sah er rüber zu Lucina, schaufelte mit den großen Pfoten dann etwas Schnee vor das Loch. Mit wenigen Sätzen war er bei einem anderen Loch und tappte nur mit den Pfoten herum. Eventuell würde das die Hasen aufschrecken und der eine oder andere würde zur Flucht ansetzen. Albus plante, dass das auf der Seite passieren würde, wo sich Lucina befand, damit diese sich eines der Tiere schnappen könnte.

Lucina tat beinahe so als hätte sie ihren Hunger vergessen. Albus schnaufte kaum hörbar.
Als die Kleine an ihm vorbei ging hielt er noch eine Sekunde Inne, betrachtete sie, holte dann das minimale Stück auf um versetzt vor ihr zu gehen. Er wollte sich so wenig wie nötig vom Revier entfernen. Dass das nicht immer möglich war wusste er. Ohnehin hielt er das bestehende Revier klein. Das Verschwinden der anderen lastete noch immer auf ihn nur ändern konnte er daran nichts.

Locker war seine Haltung als er zum Stehen kam. Er knickte seine Läufe ein um kleiner zu erscheinen. Dort hinten war der Bau und er konnte die Bewohner wittern. Mit allein einem Hasen wäre er zufrieden. Planend zog er seine Augenbrauen etwas zusammen, begann dann so leise wie möglich durch den Schnee zu gehen.

Ich fahre auch zu meiner Schwester. ^^
Mal sehen wie das wird da noch Freunde von ihr und ihrem Verlobten kommen.

Amüsiert drehte er seine Ohren etwas nach vorne. Verschlafen? Manchmal war es sehr undurchsichtig woran das liegen konnte. Generell war Albus noch vor Aufgang der Sonne wach um in Ruhe seinen Aufgaben nachzukommen. Er wandte seinen Blick von Lucina ab, fixierte keinen genauen Punkt im Wald und stellte sich ordentlich, aber entspannt, auf seine Läufe. Ein Rascheln zog kurz die Aufmerksamkeit zu sich und Albus erspähte eine junge Maus. "Hunger?", drehte er nur sein Ohr in Lucinas Richtung.

Der Kadaver war mittlerweile völlig ausgelastet was das Fleisch anging und war nur noch für wenige Tiere ein gefundenes Fressen. Albus überlegte und ging die Wege in seinem Kopf schon einmal ab. Sie könnten weiter in den Wald zum Jagen oder zum kleinen Kap. Die Wahrscheinlichkeit war nur groß, dass sie bei der Jagd das Revier verlassen müssten aber davon ging Albus zunächst nicht aus. Er meinte sich an einen Hasenbau erinnern zu können. Das wäre wohl die erste Anlaufstelle.

Aufmerksam stellte Albus seine Ohren auf als sich Lucina neben ihn legte.
Als sie ihren Kopf an seine Schulter legte, lächelte er leicht und entließ seine Ohren wieder in eine entspannte Haltung. Nachdem er Lucina etwas beschnuppert hatte, leckte er ihr ein paar Flocken von der Stirn. Er war nicht gewohnt gewesen, dass sie erst nach seinem Rundgang hier am Fels auftauchte. Ob sie etwas aufgehalten hatte? Nichts ernstes wohl; sonst hätte sie irgendwas. Durch die Nase holte er Luft, dann gähnte er ausgiebig.

Albus hatte sich nach einem Gang durch das Revier gemütlich auf einen flachen Felsen gelegt.
Das Moos unter ihm war von Frost bedeckt. Es war kälter geworden, die ersten Schneeflocken hatten sich schon vor zwei Wochen gezeigt gehabt. Kahl waren die Laubbäume geworden doch die Tannen und Nadelbäume erstrahlten noch in Farbe. Die Nadeln von Frost umhüllt, auf den Ästen lag Schnee. Albus atmete entspannt aus. Aufgrund der Temperaturen war sein Fell etwas aufgestellt, sodass sich die aufgewärmte Luft zwischen den Strähnen halten konnte. Unabhängig davon, dass der Winter immer mit Problemen verbunden war, mochte Albus diese Jahreszeit. Sie hatte etwas ruhiges; was besinnliches.
Für einen Moment schloss er seine goldenen Augen.